Ameisen im Sandkasten

Ameisenstraße im Sandkasten

Ameisen sind äußerst nützliche Tiere, haben höchst interessante Verhaltensweisen und gehören zu den Arten die mit am längsten auf der Erde existieren. Manches Ameisenvolk zieht sich über mehrere tausend Kilometer.

Ameisen sorgen für eine Durchdringung der Erdschichten, belüften die Erde und sorgen für die Verbreitung von Pflanzensamen.

Bei all der Faszination, es gibt Orte an denen Ameisen unerwünscht sind. Dazu gehört das Haus und auch der Sandkasten. Ein Ameisenhaufen im Sandkasten macht diesen mehr oder weniger unbespielbar.

Was gibt es für Möglichkeiten sich der Ameisen zu erwehren? Wie kann man bei der Planung und Pflege eines Sandkastens gegen Ameisen vorbeugen? Wir versuchen Licht ins Thema zu bringen.

Ameisen im Sandkasten

Ameisen sind ein häufiges Ärgernis in Sandkästen. Daher befassen wir uns damit ausgiebiger. Es ist völlig normal dass sich die eine oder andere Ameise im Sandkasten verirrt.

Doch wo eine Ameise sind die anderen nicht weit. Die Frage nur wie weit weg. Es besteht die Möglichkeit dass es ein Kundschafter ist, es kann sein dass eine Ameisenstraße am entstehen ist. Eine einzelne Ameise macht noch keine Plage, aber so eine Ameise bleibt selten lange alleine.

In kürzester Zeit ist eine Kolonie gegründet und innerhalb 2-3 Tagen wimmelt es im Sandkasten vor lauter Ameisen. Es ist also besser von Anfang an eine einzelne Ameise ernst zu nehmen.

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Arten, Lebensraum und Lebensweise

folgende Arten werden uns im Garten und Haus begegnen.

  • gelbe Wiesenameise (gelbe Wegameise)
  • schwarze Gartenameise (schwarze Wegameise)
  • rote Gartenameise (rotgelbe Knotenameise)

Gelbe Wiesenameise

Die gelbe Wiesenameise wird am wenigsten auffällig bezüglich Sandkasten. Diese Ameisenart lebt eher zurückgezogen und ist selten zu sehen. Auffällig wird sie dadurch dass der Bau einen maulwurfsgroßen Hügel auf der Wiese bilden kann. Die Koloniegröße liegt bei maximal 100.000 Ameisen. Die Hauptnahrung ist die zuckerhaltige Lösung der Wurzelläuse die sie selbst im Bau züchtet. Die Ameise beißt und verspritzt Gift in die Wunde.

Schwarze Gartenameise

Die schwarze Gartenameise ist die häufigste Art. Sie lebt unter Steinen, Gehwegplatten,  Baumrinden, im Rasen und Mauerspalten. Sie dringt in Häuser ein und richtet auch Holzschäden an. Sie lebt in Symbiose mit Blatt- und Schildläusen. Diese Läuse liefen Honigtau. Im Gegenzug verteidigt die Ameise die Blattlaus vor Fressfeinden. Daneben lebt sie räuberisch und erbeutet Insekten. Das Nest bildet ein wenig Zentimeter hoher Erdhügel. Die Nestgröße liegt bei ca. 500 Arbeiterinnen, maximal bei 40.000. Beißt und spritzt Gift in die Wunde.

Rote Gartenameise

Die rote Gartenameise ist ebenfalls stark verbreitet und besiedelt auch Nischen die andere Ameisen meiden. Sie verteidigen ihr Nest mit hoher Aggressivität. Ein Nest umfasst durchschnittlich 1000 Tiere, in Ausnahmefällen bis zu 20.000 Arbeiterinnen. Die rote Gartenameise ernährt sich von Samen, Aas, Insekten und dem Honigtau der Blattläuse. Geht es darum eine Blattlauskolonie zu verteidigen oder zu erobern ist sie häufig erfolgreich. Das Gift steht in der Zusammensetzung dem einer Biene sehr nahe. Die Ameise hat einen Wehrstachel.

Die schwarze und die rote Gartenameise sind auch im Sandkasten zu finden. Der Stich, bzw. Biss der Ameise ist üblicherweise harmlos aber durchaus schmerzhaft. Wer zu einer Überreaktion bei Wespenstichen neigt der könnte bei der roten Gartenameise ebenfalls allergisch reagieren.

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Natürliche Vergrämung der Ameisen

Ameisen aus dem Sandkasten oder dem Haus zu vertreiben ist kein einfaches Unterfangen und von Fall zu Fall mit Erfolg oder Misserfolg gekrönt.

Es gibt natürliche Methoden, Hausmittel und chemische Vertreibungsmittel.

Eine Vergrämung der Ameisen mit natürlichen Mitteln gelingt ganz gut. Das Problem das sich ergibt „Wohin gehen die Ameisen?“ Ziehen sie weit weg? Neben den Sandkasten? Oder ziehen sie innerhalb des Sandkastens um?

Die natürliche Vergrämung erfordert Geduld von bis zu mehreren Tagen. Das Ameisenvolk wird dabei nicht abgetötet. Der Erfolg ist nicht immer gegeben oder dauerhaft.

Wer die sanfte Art bevorzugt solle es mit diesen natürlichen Mitteln versuchen.

Düfte, Gewürze, Tee

Es gibt Düfte und Geschmäcker die Ameisen nicht leiden können.

Dazu zählen:

  • Lavendel
  • Zitrone
  • Zimt
  • Gewürznelken
  • Thymian
  • Wacholderblätter
  • Teebaumöl
  • Chilipulver
  • Pfefferminze

Diese Substanzen werden auf das Nest und auf Ameisenstraßen gestreut oder gesprüht. Das vergrämt die Ameisen, sie werden mit ihrem Nest umziehen.

Ein Pfefferminztee auf die Ameisenstraßen und das Nest gegossen bewirkt manchmal Wunder und vergrämt die Ameisen recht zügig.

Kalk

Als Wirksam hat sich Kalk erwiesen. Das kann auch ein Kreidestrich sein. Wenn man Ameisen beobachtet wie sie eine Hausmauer hochklettern kann man diesen Marsch mit einem Kreidestrich unterbinden. Ameisen gehen über diese alkalische Barriere nicht.

Hat man einen Sandkasten mit Gehwegplatten eingerahmt kann man diese Platten mit Kreide bemalen. So verhindert man zumindest dass die Ameisen vom Garten her einwandern. Und die Kinder haben Spaß daran diese Platten zu bemalen.

Mit Gartenkalk lässt sich dann auch in einem entsprechend großem Sandkasten ein Ameisennest abgrenzen und bestreuen in der Hoffnung dass diese die Umgebung als unattraktiv empfinden und umziehen.

Der Kreidestrich auf den Gehwegplatten oder der Mauer hält immer nur ein paar Tage vor. Danach muss die Kreidespur erneuert werden.

Wasser

Ameisen mögen keine nassen Nester. Sie bauen das Nest in weitgehend trockene Bereiche. Setzt man ein Ameisennest innerhalb kurzer Zeit immer wieder unter Wasser werden die Ameisen umziehen.

Besonders gut funktioniert das in einem Blumenkübel da das Wasser dort zusätzlich Staunässe bildet. Im Sandkasten ist das Wasser schnell weg und es braucht des öfteren einen Guß aus der Gießkanne.

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Hausmittel gegen Ameisen

Als Hausmittel versteht man Hilfsmittel die sich aus Erfahrung mehr oder weniger bewährt haben. An diesen Hausmitteln scheiden sich die Geister. Von 100% Erfolg bis 0% Erfolg von grausam bis Schutz des Kindes wird alles gegenüber gestellt.

Diese Hausmittel haben den Tod der Ameisenkolonie zur Folge.

Die gängigsten Hausmittel:

  • Backpulver, Natron
  • Essigsäure
  • kochendes Wasser
  • Bierfalle

Backpulver gegen Ameisen – hilft das?

Das Backpulver ist das häufigste empfohlene Hausmittel. Zugleich ist es das umstrittenste. Die Erfahrungen gehen von 100% Erfolg bis zu 0% Erfolg.

Auch über die Wirkweise gibt es unterschiedliche Ansichten. Die landläufige Meinung ist die dass die Ameisen nach dem Verzehr des Backpulvers durch Gärung explodieren was auch von dem einen oder anderen Biologen so behauptet wird, allerdings ohne Beleg.

In Wahrheit explodiert keine Ameise wegen Backpulver. Das Backpulver / Backsoda wird sogar von den Ameisen ignoriert. Das allerdings ist für sie tödlich denn mit dem Kontakt verändert sich der PH Wert im Körper der Ameise was zum Tode führt.

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Backpulver ist nicht gleich Backpulver

Und woher kommen die unterschiedlichen Erfolgsmeldungen? In Foren wird einfach Backpulver genannt. Doch Achtung, Backpulver ist nicht gleich Backpulver. Backpulver besteht entweder aus Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat.

Natriumhydrogencarbonat ist der wirksame Bestandteil zur Ameisenbekämpfung. Allerdings wird dieses von den Herstellern immer öfter durch Kaliumhydrogencarbonat ersetzt was absolut wirkungslos zur Ameisenbekämpfung ist.

Früher gab es nur Backpulver aus Natriumhydrogencarbonat und da hat es auch die Wirkung zur Ameisenbekämpfung entfaltet. Und daher rührt auch der Tipp dass man einfach Backpulver sagt.  Wer auf Backpulver setzt sollte genau lesen was drin ist – Natriumhydrogencarbonat. 

Und was ist Natron? Natron ist lediglich die kurze Schreibweise für Natriumhydrogenkarbonat (1kg Natron zum backen, kochen, reinigen und Ameisenvertreiben – ca. 5€ bis 6€ / Natron ist vielfältig und ein bewährtes Hausmittel)

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Anwendung von Backpulver

Das Backpulver wird direkt am Nesteingang und nah am Eingang ausgestreut.

Es empfiehlt sich das Natron / Backpulver 1:1 mit Puderzucker zu vermischen. So wird das Backpulver auch ins Nest getragen und erreicht damit auch die Königin.

Zurück bleiben viele tote Ameisen im Nest. Dieses Nest muss man dann noch aus dem Sandkasten entfernen. Für den Sandkasten ist ein Versuch mit Backpulver durchaus ein gangbarer Weg.

Eine Bekämpfung mit Backpulver bringt Erfolge. Es braucht aber Zeit. Nach ca. 6 Tagen ist ein großer Teil der Ameisen tot, aber eben nicht alle. Die vereinzelten Ameisen können aber keinen Staat mehr bilden und verschwinden.

Backpulver ist für Mensch und Tier ungiftig.

Essig und Essigessenz gegen Ameisen

Essig und Essigessenz sind ein weiteres Hausmittel das gerne empfohlen wird. Es ist ein Vertreibungsmittel das darauf setzt dass es den Ameisen zu ungemütlich wird. Das Essig-Wassergemisch wird auf die Straße und den Nesteingang gesprüht. Die Ameisen verlieren daraufhin die Orientierung.

Der Essigduft verfliegt recht schnell so dass die Behandlung mehrfach wiederholt werden muss.

Den Sandkasten auch außen besprühen, zumindest an den Wänden. Sind Gehwegplatten um den Sandkasten verlegt so diese auch mit einsprühen.

Kommt von dem Essiggemisch etwas auf die Wiese wird dort erst einmal das Gras braun. Essigessenz ist ein beliebtes natürliches Unkrautmittel auf gepflasterten Wegen und Einfahrten.

Der Essigtipp ist ideal für den Haushalt, im Sandkasten ist er nur bedingt wirksam. Einige Sandkastenbesitzer sprühen oder begießen ihren Sandkasten regelmäßig mit einer Essiglösung, am besten Abends und harken am nächsten morgen den Sand durch. Das soll auch Katzen abhalten.

Wer Geduld hat und es regelmäßig macht wird damit Erfolg haben. Den Ameisen wird es im Sandkasten einfach zu ungemütlich.

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kochendes, heißes Wasser

Ich persönlich würde diesen Tipp nicht anwenden. Die Vorstellung wie es den Ameisen ergeht gefällt mir nicht.

Es wird heißes Wasser auf das Nest geschüttet. Damit tötet man einen Teil der Ameisen ab, aber nicht alle. Diese Prozedur muss man des öfteren wiederholen, mitunter auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann ziehen die Ameisen aus oder es sind alle Ameisen getötet.

Das Nest muss dann mit einem Spaten ausgehoben werden um die toten Ameisen aus dem Sand zu entfernen.

Es wirkt, ist etwas mühevoll und grausam nach meinem Gefühl.

Die Bierfalle

Für eine Bierfalle benötigt man abgestandenes Bier und einen Esslöffel Honig. Dieses gibt man ein ein glattes und möglichst flaches Gefäss wie eine Schüssel. Auf einer Ameisenstraße platziert werden sich schnell viele ertrunkene Ameisen in dem Biergemisch finden.

Eine wenig geeignete Methode da das Nest mit der Königin und den Eiern sich immer noch im Sandkasten befindet. Zudem werden nicht alle Ameisen in die Falle tappen. Das Problem mit den Ameisen im Sandkasten ist mit dieser Methode nicht richtig gelöst.

Von den ganzen Hausmitteln verspricht diese Methode den geringsten Erfolg. Er ist dann möglicherweise erfolgreich wenn es darum geht eine Ameisenstraße aufzulösen.

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Ameisen erfolgreich umsiedeln

Man kann Ameisen umsiedeln. Dazu gibt es eine sehr geläufige Methode die auch ziemlich erfolgreich ist. Mit dieser Methode wird das Ameisenvolk nicht zerstört.

Für eine Umsiedelung benötigt man einen Blumentopf und etwas Stroh oder Holzwolle. Der Blumentopf wird mit der Öffnung nach unten über das Nest platziert. In aller Regel ziehen die Ameisen in den Folgetagen dort ein.

Der nächste Schritt ist dann schon etwas komplizierter. Denn es muss der Blumentopf umgesiedelt werden ohne dass das Nest heraus fällt. Dazu nimmt man einen Spaten (Erde) oder eine Schaufel (Sandkasten) und hebt großzügig die Erde / Sand samt Blumentopf in einen verschließbaren oder dicht abdeckbaren (Frischhaltefolie) Behälter.

Nun muss man sich einen Platz suchen der mindestens 30m entfernt liegt. Gegen eine Umsiedelung an einen Wald- oder Feldrand spricht nichts ist aber nicht ganz so trivial. Gesetzeslage, Naturschutzgebiete und die Kenntnis anderer Ameisenvölker vor Ort machen es nicht leicht.

Behälter absetzen und das Nest, wenn möglich samt Erde, am neuen Ort platzieren. In den meisten Fällen wird die Erde zerbröseln, der Sand ist sowieso zerfallen. Blumentopf und Behälter ausschütteln und fertig ist der Umzug.

Ein paar Ameisen die dem Umzug entkommen sind wird man noch im Sandkasten vorfinden. Diese sind schnell vertrieben und beseitigt. Eventuell noch eine Ameisenfalle aufstellen um die letzten Arbeiterinnen einzusammeln.

Diese Aktion sollte in einem Stück geschehen, also den Behälter nicht erst tagelang irgendwo herum stehen lassen.

Die Methode ist erfolgreich aber nicht ganz einfach.

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Ameisenfallen, Streumittel, Sprühmittel

Der Umgang mit diesen Mitteln ist im allgemeinen ungefährlich und sicher. Nach einem bis wenigen Tagen kann man den Sandkasten gefahrlos bespielen. Mit Ameisenfallen kann man sogar weiterhin im Sandkasten spielen.

Die Köderfallen, ob eine Ameisenfalle, als Streumittel oder Sprühmittel bauen sich in der Erde nach 3 Tagen restlos ab. Unter Sonnenlicht geschieht das noch deutlich schneller.

Diese Ameisenfallen, Ameisen Streu- und Sprühmittel haben zum Ziel das Ameisenvolk zu töten mit Ausnahme der Nematoden. Nematoden stellen für die Ameisen eine existentielle Bedrohung dar. Nematoden zur Ameisenbekämpfung sind relativ neu und relativ unbekannt.

Die handelsüblichen Sprüh-, Streu- und Gießmittel schonen andere Insekten und sind durchweg bienenfreundlich.

Nematoden – biologische Wunderwaffe

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Nematoden sind Fadenwürmer wie sie in der Natur auch vorkommen. Diese Nematoden können gezielt gegen viele Schädlinge eingesetzt werden. Von der Ameise bis hin zu Schnecken reichen die Möglichkeiten. Bekannt ist diese Methode beim Einsatz gegen Florfliegen und Silberfische geworden.

Das Prinzip gegen Schädlinge gezielt natürliche Feinde einzusetzen wird seit längerem erfolgreich umgesetzt, zum Beispiel im Gartenbau und den Gewächshäusern. Am bekanntesten dürfte der Einsatz von Raubmilben gegen Staubmilben im häuslichen Bereich sein. Nach getaner Arbeit sterben die Raubmilben ab.

Der Einsatz von Nematoden ist aber nicht ganz so einfach. Diese werden gekühlt geliefert und müssen bis zur Verwendung auch kühl gehalten werden. Die Haltbarkeit ist begrenzt. Aufgebracht werden Nematoden bei der Ameisenbekämpfung durch gießen. Dazu werden die gelieferten Fadenwürmer samt ihrer Nährlösung in einer Gießkanne mit Wasser angerührt. Die Ausbringung darf nicht bei voller Sonne erfolgen.

Diese Fadenwürmer stellen für das Ameisenvolk eine Bedrohung dar. Darauf hin wandern die Ameisen samt Königin unverzüglich aus. Nematoden gegen Ameisen sind vornehmlich ein Vergrämungsmittel. Das Ameisenvolk wird sich ein anderes Zuhause suchen.

Die Nematoden sind absolut ungefährlich für Kinder, Haus- und Wildtiere, Fische und Pflanzen. Behandelte Flächen können jederzeit betreten werden. Die Wirksamkeit liegt bei 4 bis 6 Wochen.

Gerne wird das Mittel auch in Erdbeerfeldern eingesetzt. Das einzige Ameisenbekämpfungsmittel das bei Erdbeeren erlaubt ist.

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  • Verfütterung des Köders im Nest bewirkt Tilgung des gesamten Ameisenvolkes

Ameisenfallen funktionieren sehr gut. Den Ameisen werden in der Falle giftige Köder angeboten die unwiderstehlich aufbereitet sind. Die Wirkung dieser Köder beginnt nach 6 – 12 Stunden. Das ist so gewollt da sich die Köder erst im Ameisennest auch bis zur Königin hin verbreiten müssen.

Nach 2 bis 3 Tagen ist das Ameisennest ausgerottet. Liest man die Erfahrungswerte mit diesen Ameisenfallen durch so funktioniert das tatsächlich sehr gut. Ich selbst kann diese Wirkung bestätigen. Man kann beobachten wie sich immer weniger Ameisen an der Falle zu schaffen machen.

Die eingesetzten Wirkstoffe (meistens Spinosad) sind biologisch abbaubar und für Mensch und Tier ungefährlich. Beigefügte Bitterstoffe verhindern die Aufnahme durch den Menschen und Säugetiere.

Ameisenfallen eignen sich besonders für den Freibereich und somit auch für den Sandkasten. Die Wirkstoffe sind auf die Dose begrenzt und vor Witterung geschützt. Die Handhabung ist denkbar einfach.

Teilweise werden diese Ameisenfallen als Nachfüllprodukt angeboten. Es ist empfohlen über die Falle ein kleines Brettchen als Schattenspender zu legen, so bleiben die Wirkstoffe länger aktiv. Ameisenfallen sind selektiv und nur Ameisen sind davon betroffen.

Die Ameisenfalle kann rund im die Uhr aufgestellt werden.

Streumittel

Streumittel basieren auf dem gleichen Prinzip wie Ameisenfallen. Der Freßköder wird von den Ameisen aufgenommen, in den Bau getragen und Stunden später wird die Wirkung entfaltet.

Mit Streumitteln kann intensiver und direkter gearbeitet werden als mit Ameisenfallen. Das Mittel lässt sich direkt am Ameisenbau und auf den Straßen auftragen.

Man kann zusehen wie das Mittel von den Ameisen weggetragen wird. Bei Bedarf nochmal etwas nachstreuen.

Diese Streumittel finden im Freien, wie Sandkasten, Wege oder Terrassen Anwendung. Im Haushalt kann es passieren dass die Mittel durch Luftzug in irgendwelchen Ritzen verteilt werden und somit lange als Lockstoff dienen.

Am besten den Sandkasten für diese ein bis zwei Tage sperren. Nachdem sich keine Ameise mehr zeigt das Nest mit den toten Ameisen mit einer Schaufel ausheben. Sichtbare übrig gebliebene Mittel mit der Schaufel aufkratzen und entsorgen. Anschließend die Stellen mit einem Rechen bearbeiten. Die Witterung macht den Rest.

Aus vielen der Streumittel lässt sich auch Gießwasser gegen Ameisennester herstellen. Gießmittel ist dann angesagt wenn es sich zum Beispiel um Gehwege handelt oder der Wind zu stark für ein Streumittel ist.

Bevorzugte Anwendungszeit ist morgens oder Abends.

Sprühmittel

Die Sprühmittel müssen von der Ameise nicht aufgenommen werden. Die klebrigen Mittel haften sich an die Ameise und wird somit automatisch ins Nest getragen. Der Erfolg stellt sich ähnlich schnell wie bei den anderen Mitteln ein.

Die Sprühmittel sind für Haus und Garten, hier insbesondere Terrasse und gepflasterte Wege, geeignet.

Im Sandkasten ist das direkte besprühen des Nesteingangs und die unmittelbare Umgebung angezeigt.

Das Mittel selbst ist für Mensch und Haustier ungefährlich.

Diese Sprühmittel sind klebrig und können, insbesondere auf Platten, Rückstände und Verfärbungen bilden die erst im Laufe der Zeit verschwinden.

Diese Sprühmittel sind aus Eigenschutz nicht bei Wind aufzutragen.

Die bevorzugte Anwendungszeit ist morgens oder abends.

Gießmittel

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Ist der Sandkasten gänzlich von Ameisen durchzogen hilft auch nur noch der großflächige Einsatz diverser Mittel. Mit vereinzelten Ameisenfallen wird man nicht weiter kommen.

Viele der Streumittel lassen sich auch in Wasser auflösen und mit der Gießkanne auftragen. Besonders gerne wird auf gepflasterten Wegen diese Mittel eingesetzt da hier großflächig gearbeitet werden kann.

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Diese Ameisen Gießmittel sind für Mensch und Haustier ungiftig.

Die Wirkung erfolgt schnell, der Abbau der Mittel erfolgt in der Erde innerhalb weniger Tage, an Sonnenlicht deutlich schneller. Gießmittel verschonen andere Insekten.

Empfohlene Anwendungszeit morgens und abends.

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Vorbeugende Maßnahmen und Tipps

Mit ein paar Maßnahmen vorab kann man sich viel Mühe und Arbeit mit den Ameisen im Sandkasten ersparen. Dazu gehören die Standortwahl, die Bauweise und die Abdeckung.

Standortwahl

Der Standort entscheidet ebenfalls darüber ob sich Ameisen gerne einfinden oder weniger gerne. In der Nähe von Sträuchern, Pflanzen und Rosen die mit Blattläusen befallen sind werden sich Ameisen sehr wohl fühlen, liegt doch die Nahrungsquelle vor der Haustüre.

Vollsonne oder Schatten – Die Sonne reinigt den Sand mit ihrem UV Licht. Ein Sandkasten der frei steht bekommt mehr Umwelteinfküsse mit, somit auch Regen. Das mag die Ameise nicht.

Bauweise

Die Bauweise eines Sandkastens kann dazu beitragen ob sich Ameisen einnisten oder nicht. Zuerst ist da der Bodenkontakt zwischen Sand und Mutterboden. Dieser muss vermieden werden. Als Sperre zwischen Sand und Erde empfiehlt sich ein Unkrautvlies das Wasserdurchlässig ist aber keine Ameisen durchlässt. Dieses Vlies ist an der Umrandung des Sandkastens anzutackern.

Stellt man den Sandkasten auf Steinplatten / Gehwegplatten so ist es besser, aber unter diesen Platten ist ein Vlies für bestmöglichen Schutz vor Ameisen von Nöten.

Unter einem übermäßig breiten Sitzrand der einen Witterungsschutz bietet fühlen sich Ameisen ebenfalls wohl.

Abdeckung

Einige Sandkastenmodelle kann man mit einer festen Abdeckung aus Holz kaufen. Damit soll vor allem die Verschmutzung mit Katzenkot verhindert werden. Das gleiche Ziel verfolgt man wenn man eine feste Folie als Abdeckung für den Sandkasten verwendet. Vor Katzen- und Hundekot ist man dann geschützt. Zugleich aber begünstigt man die Ameise.

Besser ist es ein Netz oder Gitter (z.B. Hasengitter) zu verwenden. Das hält Tiere fern und bietet nicht den Witterungsschutz den Ameisen suchen.

regelmäßige Pflege

Wer den Sandkasten regelmäßig pflegt wird weniger mit Krabbeltieren und Ameisen zu tun haben.

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Den Sand regelmäßig rechen, den Sand ab und zu waschen oder wässern. Das sollte man sowieso machen. Und nichts ist schöner als an einem heißen Sonnentag den Sandkasten üppig zu gießen und mit dem Rechen den Sand schön herrichten. Die Sonne wird den Sand antrocknen, das UV Licht sterilisiert den Sand. Der feuchte Sand unter der obersten Schicht gibt Kühle durch die Verdunstungskälte.

Das hält zugleich auch die Ameisen fern die es gar nicht attraktiv finden dass die Ameisenstraßen zerstört werden und das Nest unter Wasser gesetzt wird. Sie wähnen ihren Bau in Gefahr.

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Unkraut zupfen und vor allem Blühpflanzen aus dem Sandkasten entfernen. Überall wo es die Möglichkeit gibt dass sich Blattläuse ansiedeln könnten ist die Ameise nicht weit entfernt. Zudem ziehen Blühpflanzen Bienen an.

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Essensreste, Apfelbutzen, Bananenschalen, Brot – nichts davon hat am Sandkasten etwas zu suchen. Das ist nicht nur für Ameisen eine Einladung. Nach dem spielen immer zusehen dass diese Reste entfernt werden.

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Kein süßes Trinkzeug umkippen. Besser zum trinken den Sandkasten verlassen. Schnell ist was verschüttet. Für die Ameisen ist das ein Freudenfest.

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Sandkasten entleeren – das letzte Mittel

Helfen obige Mittel nicht oder nur bedingt bleibt nichts anderes übrig als den Sandkasten zu leeren. Der alte Sand ist nicht neben dem Sandkasten zu lagern. Es sollten mindestens 30 m Abstand und mehr sein.

Leeren, reinigen, Neuaufbau

Bei der Reinigung gibt es einen Unterschied zwischen mobilen oder fest verbauten Sandkasten. Einen mobilen Sandkasten kann man leicht bewegen und kann diesen in jeder Ecke reinigen.

Ist bisher schon ein Gartenvlies / Pflanzvliies verwendet worden, dieses für die Nassreinigung entfernen. Am besten entsorgen denn auch hier könnten sich noch Ameiseneier eingenistet haben.

Den Sandkasten gründlich reinigen. Mit Bürste, Seifenlauge oder Essigwasser (manche sprechen von heißem Wasser, was sich davon versprochen wird ist nicht klar) innen und außen gut reinigen. So werden mögliche Reste von Nestern und Ameiseneiern entfernt. Wer einen Dampfstrahler hat kann diesen hier gut einsetzen, ob beim mobilen oder fest eingebauten Sandkasten. Eine Nachbehandlung mit Essigwasser kann nicht schaden.

Nach der Trocknung das Pflanzvlies rundherum dicht antackern. Viele der Ameisen kommen von unten. Ein direkter Bodenkontakt von Sand und Erdboden ist unbedingt zu vermeiden. Das gleiche gilt wenn man den Sandkasten mit Pflastersteinen unterlegt. Auch unter diesen Pflastersteinen gehört ein Vlies.

Überprüfen ob der bisherige Standort eine gute Wahl war oder ob der Sandkasten an anderer Stelle besser aufgehoben ist. Bei einem fest eingebauten Sandkasten überlegen ob man ungünstige Umgebung wie Futterquellen für Ameisen entfernen kann.

Zu guter Letzt den neuen Sand einfüllen und auf die passende Abdeckung achten – am besten eine Netz oder Gitterabdeckung.

Tipps zum Sandwechsel und der Entsorgung alten Sandes.

Letzte Aktualisierung am 21.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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