Einkaufshilfe und Tipps rund um den Kauf eines Sandkastens.
Ein Sandkasten ist schnell gekauft. Doch damit der Kauf kein Reinfall wird und der Spielspaß lange erhalten bleibt hier ein paar wichtige Tipps im Schnellüberblick.
- Kleine Sandkästen, Sandmuscheln
- Größere Sandkästen, Sandkasten aus Holz
- Sand Spieltische, Indoorsandkasten
- Sandkästen in Form eines Schiffes
- Sandkasten mit Dach
- Die Materialien
- Ab welchem Alter ist ein Sandkasten geeignet?
- Die 5 wichtigsten Tipps zum Kauf eines Sandkastens
- Weitere interessante Artikel rund um den Sandkasten
Kleine Sandkästen, Sandmuscheln
Kleine Sandkästen für den Balkon und Terrasse sind meist aus Kunststoff und lassen sich leicht bewegen um zum Beispiel diesen im Winter in den Keller zu räumen. Diese kleinen Sandkästen werden häufig auch als Plantschbecken (Planschbecken) genutzt.
Die Sandmuschel* hat sich als Klassiker in dieser Kategorie durchgesetzt. Sie sind hervorragend für Kleinkinder geeignet und finden in der kleinsten Ecke Platz. Für den richtigen Buddelspaß ist er allerdings zu klein.
zu den kleinen SandkästenGrößere Sandkästen, Sandkasten aus Holz
Große Sandkästen für den Garten und Terrasse sind, mit wenigen Ausnahmen, aus Holz. Erhältlich sind diese mit und ohne Abdeckung oder Sonnenschutz. Der Sandkasten aus Holz muss vor Ort montiert werden.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich derzeit Sandkästen mit Dach*. Da die Auswahl inzwischen sehr groß ist wird diesen ein extra Kapitel gewidmet.
Diese Sandkästen werden meist einmal aufgestellt und verbleiben dann über Jahre an Ort und Stelle. Daher ist hier die Wahl des Standortes entscheidend.
Sandkästen aus Holz werden meistens ohne Boden geliefert. Kontakt von Sand und Boden ist unbedingt zu vermeiden. Verhindern kann man das zum Beispiel mit einem Vlies*.
Wie man einen Sandkasten aus Holz aufstellen kann ist in unserer Anleitung zum Aufbau mit vielen Skizzen nachzulesen.
kleine und große Sandkästen aus HolzSand Spieltische, Indoorsandkasten
Es muss nicht immer der klassische Sandkasten auf der Erde sein. Inzwischen gibt es Tische die zum Beispiel auch einen kleinen Wasserlauf enthalten. Ideal für Balkon und Terrasse.
Diese kleinen Sandspieltische* werden auch gerne im Wohnbereich genutzt um dort mit Indoor-Spielsand (kinetischer Sand) zu spielen um der Kreativität an Regentagen freien Lauf zu lassen.
Sandkästen in Form eines Schiffes
Sandkästen in Form eines Schiffes* oder Bootes sind Klassiker und sehr beliebt bei Kindern. Sie sind fast so etwas wie ein Abenteuerspielplatz.
Richtig ausgenutzt werden diese Sandkästen erst ab einem gewissen Alter.
Das mitgelieferte Segel kann als Sonnenschutz dienen. Manchmal ist ein weiterer Stauraum für Sandspielzeug vorhanden.
Sandkästen in Form eines SchiffesSandkasten mit Dach
Sandkästen mit Dach erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Manche dieser Sandkästen sind so konstruiert dass sie eine Veranda* besitzen.
Diese Sandkästen sind aus Holz und zum selber zusammen bauen.
Das Dach hat eine Mehrfachfunktion. Es wird als Sonnenschutz und als Abdeckung verwendet.
zu den Sandkästen mit DachDie Materialien
Sandkästen gibt es aus Kunststoff oder Holz. Beide Materialien haben, je nach Verwendung, Vor- und Nachteile. Sie haben auch unterschiedliche Konstruktionsansätze. Während ein Sandkasten aus Holz eine Rahmenkonstruktion ist, sind Sandkästen aus Kunststoff eine schalenartige Konstruktion.
Sandkasten aus Kunststoff
Kunststoffsandkästen sind in aller Regel kleiner als Sandkästen aus Holz. Die Kunststoffsandkästen werden auch gerne auf dem Balkon verwendet. Sie sind leicht, fassen wenig Sand und sind dadurch leicht und beweglich.
Kunststoffsandkästen gibt es hauptsächlich als nach unten geschlossene Systeme, also mit Boden. Ein typischer Vertreter ist die Sandmuschel oder die Sandkästen in Form einer Schildkröte.
Es gibt einige wenige Sandkästen aus Kunststoff die nur aus einem stabilen Kunststoffrahmen bestehen. Als Boden muss man dann Unkrautvlies unterlegen. Diese Sandkästen sind eher der Bauweise der Holzsandkästen zuzuordnen.
Vorteile
- leicht zu verstauen
- mobil einsetzbar
- kann meist auch als Planschbecken genutzt werden
- findet auch im kleinen Garten oder auf dem Balkon Platz
- häufig mit Abdeckung
- nach unten geschlossen, somit guter Schutz vor Ungeziefer und Ameisen
- schnell aufgestellt
- lässt sich bei Bedarf in den Schatten ziehen
Nachteile
- begrenzter Spiel- und Buddelspaß, so richtig mit Sand spielen lässt sich nicht geschweige denn baggern und Landschaften bauen
- Zerbrechlich bei ungünstiger Behandlung
- mehrere Kinder können damit nicht spielen
- meist keine Sitzmöglichkeit am Rand
Sandkasten aus Holz
Der übliche Sandkasten aus Holz ist eine sogenannte Rahmenkonstruktion. In mancher Ausführung gibt es eine Abdeckung aus Holz.
Der Sandkasten aus Holz ist meist größer als der aus Kunststoff. Daher ist dieser eher für den Garten geeignet. Aufgrund der Füllmenge an Spielsand und der Größe verbleibt er an Ort und Stelle. Die Standortfrage ist daher eine Frage die vorher gut überlegt sein muss. Diese Sandkästen sind nicht dazu gedacht dass sie verschoben werden.
Da diese Rahmenkonstruktionen meistens keinen Boden haben muss man einen Boden, der den Kontakt zwischen Spielsand und Erde verhindert, selbst einbauen. Meist geschieht das mit einem Unkrautvlies. Dieses sorgt für die nötige Wasserableitung, verhindert aber eine Durchmengung von Erde und Sand. Zudem wird eine Zuwanderung von Ungeziefer und Würmern von unten zuverlässig verhindert.
Das Holz ist bei qualitativ hochwertigen Sandkästen aus Lerchenholz oder anderem witterungsbeständigen Holz. Viele Sandkästen bestehen aus günstigerem Holz und sind imprägniert.
Auf Grund der Größe kann das Kind weitaus mehr buddeln und spielen als im Kunststoffsandkasten. Auch bietet der Sandkasten aus Holz bei entsprechender Größe Platz für mehrere Kinder. Die Buddeltiefe kann man, wenn man den Rahmen über eine Grube stellt, selbst bestimmen (siehe auch Anleitung zum Aufbau eines Sandkastens).
Vorteile
- deutlich größerer Spielspaß
- Sitzmöglichkeiten
- stabil
- es können mehrere Kinder spielen
- es handelt sich um einen richtigen Sandkasten mit entsprechendem Mehrwert für den Freizeitgarten
Nachteile
- mehr Aufwand beim aufstellen
- einmal aufgestellt ist er nicht mehr mobil
- mehr Pflegeaufwand
Ab welchem Alter ist ein Sandkasten geeignet?
Ein Sandkasten ist ab dem Zeitpunkt geeignet an dem ein Kind selbständig aufrecht sitzen kann. Das beherrschen etwa 90% aller Babys ab dem 9ten Lebensmonat. Ab diesem Zeitpunkt kann man das Baby in den Sandkasten setzen, natürlich unter Aufsicht.
Nun liest man immer wieder Angaben auf dem Sandkasten wie „ab 3 Jahre, verschluckbare Kleinteile„, doch dieses bezieht sich auf Schrauben und anderes Befestigungsmaterial. Der Gesetzgeber hat hier strenge, wenn auch nicht immer nachvollziehbare Vorschriften. Oftmals geht es auch um das Sandspielzeug das beigelegt ist, sowie den Spielsand den Kinder in den Mund nehmen könnten (und was auch sicher passiert, auch im höherem Alter).
Die 5 wichtigsten Tipps zum Kauf eines Sandkastens
1) Beim Kauf eines Sandkastens auf die effektive Spielfläche achten. Oftmals sind die Maße über alles angegeben, einschließlich Sitzbrett.
2) Die Buddeltiefe gewinnt an Bedeutung je älter das Kind ist. 10cm reichen für ein Kleinkind durchaus aus. Je älter ein Kind desto ausgeprägter werden auch die Landschaften und Buddeltätigkeiten mit Bagger und Schaufel.
3) Ein Sandkasten muss immer nach unten geschlossen sein so dass der Sand keinen Bodenkontakt bekommt. Besteht Bodenkontakt vermengt sich der Spielsand sehr schnell mit dem Erde und wird unbrauchbar. Ameisen und Ungeziefer werden sich schnell einnisten.
4) Ein fest eingebauter Sandkasten im Garten muss vom Standort her gut gewählt sein. Kommt man mit dem Rasenmäher nicht mehr vorbei wird es schnell ärgerlich.
5) Eine feste Abdeckung schützt zwar vor Verunreinigung wie Katzenkot, befördert aber auch die Bildung von Ameisennestern. Ein Netz zur Abdeckung ist die bessere Wahl. Da genügt ein einfaches Netz wie es sie auch für Büsche und Bäume als Schutz vor Vögel gibt. Es genügt wenn man das Netz lose auf den Sand legt, es muss nicht extra gespannt werden. Keine Katze oder Hund geht auf ein Netz.
Weitere interessante Artikel rund um den Sandkasten
Standort für den Sandkasten
Der Standort des Sandkastens ist mit entscheidend für dauerhaften Spielspaß. Zu berücksichtigen sind Platzverhältnisse, Beschattung, Pflanzen, Ameisen, Bauweise und Sicherheit. Mit der richtigen Wahl kann man sich den einen oder anderen Ärger ersparen. Nicht immer bleibt einem die große Auswahl, doch wenn man die Möglichkeit hat könnten folgende Anmerkungen hilfreich für die Standortwahl sein. Inhalt … Weiterlesen …
Katzenkot und Hundekot im Sandkasten
Ein Sandkasten ist nicht nur für Kinder ein Magnet. Auch sämtliche Tiere der Umgebung interessieren sich dafür und so kommt es nicht selten vor dass man Katzenkot und Hundekot im Sandkasten findet. Nicht nur Katzen und Hunde, auch Mäuse, Igel, Ratten, Vögel und alles was sich so im Garten bewegt wird auch am Sandkasten vorbei schauen. … Weiterlesen …
Ameisen im Sandkasten
Ameisen sind äußerst nützliche Tiere, haben höchst interessante Verhaltensweisen und gehören zu den Arten die mit am längsten auf der Erde existieren. Manches Ameisenvolk zieht sich über mehrere tausend Kilometer. Ameisen sorgen für eine Durchdringung der Erdschichten, belüften die Erde und sorgen für die Verbreitung von Pflanzensamen. Bei all der Faszination, es gibt Orte an … Weiterlesen …
Spielsand kaufen
Spielsand macht den Sandkastenspaß. Ohne richtigen Sand ist der Sandkasten mehr oder weniger wertlos. Spielsand kann man als Sackware zu 25kg (20 Liter) oder lose kaufen. Sackware gibt es im Baumarkt oder online zu kaufen. Losen Spielsand gibt es beim Baustoffhändler, meist als Big Pack (1m³ / ca. 1300kg). Inhalt Eigenschaften von Spielsand Formstabil Lehmfrei … Weiterlesen …